Neues aus dem Projekt
Entdeckt: der Stoßzahn eines Mammuts
Die archäologische Baubegleitung ist fester Bestandteil bei Leitungsbauvorhaben der TenneT. Auch beim Bau der 380-kV-Höchstspannungsleitung Wahle–Mecklar werden Verdachtsflächen vom Team um den Archäologen Frank Wedekind sorgfältig untersucht, bevor die eigentlichen Bauarbeiten beginnen können. Fundstellen werden immer dann vermutet, wenn eine besondere Lage auf alte Siedlungen schließen könnte, in der Nähe bereits Funde gemacht wurden oder Luftbilder auf Siedlungsreste schließen lassen. Den Archäologen bietet sich eine einmalige Chance: Mit dem Bau der Leitung können sie tiefe Einblicke in die Böden Niedersachsens und Hessens bekommen, die sonst wahrscheinlich nie untersucht würden. Dabei werden immer wieder interessante Funde gemacht. Darunter eine Nadel aus der Bronzezeit, Siedlungsreste aus den ersten nachchristlichen Jahrhunderten der römischen Kaiserzeit oder Flurgrenzen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
von oben links im Uhrzeigersinn: Anna-Laura Krogmeier restauriert „unseren“ Stoßzahn. / Der Stoßzahn ist mindestens 12.000 Jahre alt. / An dieser Mastbaustelle bei Störy wurde der Stoßzahn gefunden. / Zoologe Ivo Verheijen untersucht den Stoßzahn, von dem man auf Alter, Geschlecht und weitere Merkmale des Tieres schließen kann.